„Ich freue mich, Verantwortung zu übernehmen und dabei auf die Wünsche der Gruppe einzugehen“, erzählt Lina Ehlers. Die Sechzehnjährige ist seit sechs Jahren bei der Treianer Jugendfeuerwehr, mag die Gemeinschaft dort und auch die enge Verbindung zum Dorf. Denn wann immer im Dorf etwas los ist, packt die Nachwuchsfeuerwehr mit an und unterstützt die Einsatzabteilung. Auch ihre Stellvertreterin Lina Grandis ist sich der Verantwortung, die sie von nun an tragen, bewusst. Angst macht ihr das nicht „Das bekommen wir schon hin“, ist sie sich sicher. Auch sie ist mit zehn Jahren zur Feuerwehr gekommen. „Hier habe ich viele neue Leute kennengelernt und alte wiedergetroffen, zu denen ich nach der Grundschule keinen Kontakt mehr hatte. Das gefällt mir.“ Das Lina-Doppelpack will für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Ansprechperson sein. „Aber wir sind auch Schnittstelle zu unseren Betreuern, falls mal etwas nicht stimmt oder generell etwas blöd ist.“
Die Treianer Jugendfeuerwehr hat 21 Mitglieder und ist damit gut aufgestellt. Sie befindet sich zudem in guter Gesellschaft, denn allein im Kreis gibt es 35 Jugend- und 4 Kinderfeuerwehren. „Mit 1158 Mitgliedern im Kreis sind wir die zweitgrößte Jungendfeuerwehr in Schleswig-Holstein“, weiß der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Ralf Tallarek. „Vor allem freut es mich, dass die Zahl der Übergänge in die Einsatzabteilungen stetig steigt.“ Offenbar machen die zahlreichen Betreuerinnen und Betreuer einen richtig guten Job. „Wir fahren ins Zeltlager, machen Ausflüge und haben eine 24-Stunden-Übung – die ist immer megatoll“, lobt Lina Grandis. „Und die Dienste bringen auch viel Spaß. Natürlich gehört auch Gerätekunde dazu, aber dass verbinden unsere Betreuer mit einem Spiel. Wir üben Löschangriffe, stellen Einsätze nach – zum Beispiel eine Personensuche.“
Nach der Zeit bei der Jugendfeuerwehr ist der Nachwuchs bestens vorbereitet. „Wir freuen uns sehr über junge Kameradinnen und Kameraden, die wir bereits ausgebildet haben. Vieles fällt ihnen bei der Truppmannausbildung leichter, weil sie auf fundiertes Grundwissen zurückgreifen können“, betont Stephan Peltzer. Lina Ehlers freut sich schon jetzt auf den Wechsel in die Einsatzabteilung. „Dafür sind die Jugendfeuerwehr eine sehr gute Vorbereitung und unsere tolle Ausbildung hier der perfekte Einstieg.“ Ein paar Jahre bleibt das Lina-Doppel dem Nachwuchs aber noch erhalten und engagiert sich mit Herzblut. „Wir freuen uns jetzt auf unsere neue Aufgabe und wünschen uns, dass sich noch viel mehr Mädchen und Jungen für die Feuerwehr interessieren und mitmachen – ganz egal, wie alt sie sind.“